Gemeinsame Veranstaltung der KVNO Kreisstelle Oberhausen mit dem Apothekerverband EMO

Ärzte- und Apothekerschaft aus Oberhausen diskutieren über den Bundeseinheitlichen Medikationsplan. Sehen Sie hierzu einen Film der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.



Dr. med. Stephan Becker, Vorsitzender KVNO Kreisstelle Oberhausen
Ulf Brenne, stellvertretender Vorsitzender AV EMO

Gut besucht war eine gemeinsame Veranstaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Oberhausen und des Apothekerverbandes EMO am Mittwoch im Medikon. Etwa 40 Ärzte und Apotheker diskutierten über den Bundeseinheitlichen Medikationsplan BMP, der ab 01.04.2017 verpflichtend ist; ein Recht auf diesen Medikationsplan haben Patientinnen/en, die gleichzeitig mindestens 3 verordnete Arzneimittel über mindestens 28 Tage einnehmen sollen. Noch gibt es Probleme mit der Lesbarkeit und Übersichtlichkeit, auch ist die vollständige Erfassung aller von den Betroffenen tatsächlich genommenen Medikamente nicht gewährleistet. Beklagt wurde auch der bürokratische Aufwand und die hohen Kosten, die die Freiberufler, hier besonders die Hausärzte, anfänglich zu tragen haben. Allerdings wurde ein verpflichtender schriftlicher Medikationsplan ebenso begrüßt wie die bundeseinheitliche Gestaltung. Ärzte und Apotheker wollen künftig sich regelmäßig zum Gedankenaustausch zur Arzneimittelversorgung und zu Themen, die beide freiberuflichen Berufsgruppen gemeinsam interessieren, treffen.